Wir Menschen dahinter.

Barbara Murakami

Wie kann ich seelische Prozesse, die sich während einer Shiatsu-Behandlung zeigen, gut begleiten? Diese Frage hat sich mir im Laufe meiner vielen Jahre als Shiatsupraktikerin und -lehrerin immer wieder gestellt. Eine intensive Ausbildung in Psychosynthese hat mir dafür eine schließlich gute Grundlage verschafft. Psychosynthese ist eine tiefenpsychologisch orientierte Methode, die der psychischen Entwicklung und Selbstverwirklichung dient und auch in der Therapie und im Coaching Anwendung findet.

Bald stellte sich heraus, dass es sinnvoll ist, Shiatsu-Behandlungen und Psychosynthese-Sitzungen zeitlich zu trennen. Mit Clean Language habe ich eine Methode kennengelernt, die mit einfachen, respektvollen und offenen Fragen Shiatsu-Behandlungen direkt unterstützt und ihnen eine neue Qualität und Tiefe verleiht. Angestoßen durch die Fragen können die Erfahrungen während der Behandlung in Bilder oder Worte gefasst und dadurch leichter im Bewusstsein verankert werden. So lassen sie sich später im Alltag oder gegebenenfalls mit anderen therapeutischen Mitteln aufgreifen und erweitern.

Ich freue mich auf die Gelegenheit, während des Symposiums meine Erfahrungen mit dieser wunderbaren Methode weiterzugeben und mit Euch gemeinsam die Möglichkeiten und auch die Grenzen von Clean Language zu erforschen.

Claudia Per

Als Shiatsutherapeutin, Supervisorin und Schulleiterin vom IKT, liebe ich es das Potential wahrnehmbar zu machen und die innenliegende Weisheit hörbar werden zu lassen. Clean Language ist für uns Körpertherapeuten so einfach, und schenkt uns im Miteinander ein ehrliches Sein.

Für mich ist die in allem innen liegende Weisheit, die sich auf verschiedenstem Wege zeigt, von grosser Bedeutung. Das eigene Staunen, Erkennen und wahrgenommen werden in einem wertfreien und offenen Raum ist magisch und bringt so viel tiefe Eigenerkenntnis. Und daher liebe ich es Fragen zu stellen, die dich, mich und uns dehnen, Impulse geben und so im Tun das Gefühl der Kohärenz überwiegt

Mir ist es ein grosses Anliegen, in einem Netzwerk von Menschen unterwegs zu sein, welches die Kraft, die Vision und das Potenzial eines Miteinanders im Sinne für das gemeinsame Ganze lebendig hält. Es scheint gerade in der heuten Zeit wichtiger denn je zu sein, sich im Miteinander für etwas zu begeistern und so die Ressourcen zusammenzubringen, um wirksam unterwegs sein zu können.

Vermutlich ist mein Idealismus hier geprägt durch meine Ursprungsfamilie, meine ersten Berufe sowie mein persönliches Verständnis der Spiritualität. In meinem Berufsleben gibt es verschiedene Stationen woraus ich heute schöpfe. In all den Erfahrungen begleitet und fasziniert mich die transpersonale Psychologie und Clean Language am eindrücklichsten. Bis heute beschäftigt mich die Frage: «Wie gelingt es in einen Dialog zu kommen, welches das Selbst einlädt sich in seiner Ursprünglichkeit zu zeigen, frei von linearer Nachvollziehbarkeit und dem Momentum des Augenblicks?»

Und so freue ich mich auf das Miteinander, das Austauschen und gemeinsame Lernen mit Clean Language und dem was sich zeigen will.

Maria Illgen

Aufgewachsen bin ich in einem Umfeld aus Naturwissenschaft und Kreativität mit solch einer großen Neugierde, die Welt zu entdecken. Ich finde es toll, mich den Dingen, die mein Interesse wecken, schrittweise zu nähern, sie anzuschauen, zu fühlen, nachzudenken, auszuprobieren, zu experimentieren und überrascht zu sein, was passieren kann. Als Apothekerin habe ich dann gelernt, wie schön die Arbeit mit Menschen ist. Ich habe angefangen zu fragen: Was ist es, was du jetzt wirklich brauchst? Und habe dann gemerkt, wie viel lieber ich das ohne Tresen und Medikamente mache. Das Wunder und das Wundern und Nicht-Wissen ist mit dem Shiatsu stärker und neu aufgelebt. Und nicht wissen zu müssen und weiter neugierig fragen zu dürfen, ist ein Wunder für mich.

Die Verbindung von Körper und Bewusstsein ist das, was `Clean Language´ kann. Das Erinnern an das, was tief in uns stimmt. Spannend ist für mich, dass wir den Körper zum Bewusstsein sprechen lassen. Der Körper bekommt Fragen, die möglichst wenig vorgeben und suggerieren. Dann darf er antworten wie er es möchte. Und wenn es der Körper schafft, Worte zu finden, dann hat der Verstand die Möglichkeit, dieses Körperwissen bewusster wahrzunehmen und weiter zu fragen.

Ich schätze die spielerische Neugierde, die Experimentierfreude des Anfängergeistes. Dabei arbeite ich gerne mit Aufmerksamkeit und Präsenz im zuhörenden „leeren Raum“. Es ist die wundervolle Lebendigkeit des Leibes, die den natürlichen Wandel und den Weg in die Klarheit des Moments findet. Wir können diese Lebendigkeit wahrnehmen. Können ihr durch die Verknüpfung verschiedener Ebenen folgen: mit der Sprache, der Bewegung im Raum, dem Anliegen, dem Spüren des Körpers.

Ich unterrichte und praktiziere Shiatsu, Seiki und Clean Language in der Körperarbeit. Clean Language bereichert meine Arbeit dabei mit ganz unterschiedlichem Facetten: z.B. mit Clean Space, Clean Touch, Clean Set-Up ...

Nick Pole

Nick Pole hat über 30 Jahre Erfahrung in der Integration östlicher und westlicher Formen der Geist-Körper-Therapie. Er integriert Shiatsu, Clean Language und verschiedene achtsamkeitsbasierte Ansätze in seine Praxis und unterrichtet in internationalen Online- und Präsenz-Workshops, wie man Clean Language in der Geist-/Körpertherapie und im Coaching einsetzt.
Sein Buch «Words that touch» (Singing Dragon, 2017) ist ein umfassender Leitfaden zur Verwendung von Clean Language für Geist- und Körpertherapeuten. Seine aktuelle Forschung beschäftigt sich damit, was Körpertherapeuten von den Disziplinen der darstellenden und kreativen Künste lernen können.

Philipp Walz

Wie kann ich meine Shiatsu-Klient:Innen und meine Student:innen an der Shiatsu-Academy in Wien bestmöglich unterstützen? Und wie kann ich Mitgefühl in meine Behandlungen bzw. meinen Unterricht einfließen lassen und dabei gleichzeitig möglichst neutral bleiben? Diesen zentralen Fragen stelle ich mich als Shiatsu-Praktiker und Shiatsu-Lehrer jeden Tag von Neuem.

John O‘Donohue schreibt in Anam Cara – Das Buch der keltischen Weisheit: Der Körper als Spiegel der Seele: „Unser ganzes inneres Leben […] sehnt sich danach, einen äußeren Spiegel zu finden. Es sehnt sich nach einer Form, in der es gesehen, gefühlt und berührt werden kann. Der Körper ist der Spiegel, in dem die geheime Welt der Seele zur Erscheinung gelangt.“ Schöner kann man meiner Ansicht nach das menschliche Bedürfnis, wahrhaftig gesehen zu werden, kaum ausdrücken.

Durch Nick Pole habe ich mit Clean Language ein Werkzeug entdeckt, das mir hilft, genau diesem Bedürfnis nach Ausdruck und Wahrnehmung entgegen zu kommen. Clean Language hilft uns, Vertrauen und Beziehung durch Sprache herzustellen. Indem wir uns dabei als Therapeuten völlig zurücknehmen, geben wir unserem Gegenüber den nötigen Raum, um in seiner Einzigartigkeit sichtbar zu werden. Nicht ich, meine Erfahrungen, meine Geschichte oder meine Vorannahmen sind entscheidend. Von Bedeutung sind ausschließlich die Reaktionen und Antworten, die mein Gegenüber auf die Clean Language Fragen zeigt bzw. gibt.

Beim 1. Clean Language Symposium bringe ich gerne mein Know-how beim Anwenden von Clean Language als Shiatsu-Praktiker ein. Außerdem stelle ich unter anderem die 5 wichtigsten Punkte vor, die es in diesem Zusammenhang bei der Körperarbeit mit KlientInnen zu beachten gilt. Ich freue mich auf die großartige Gelegenheit, Clean Language mit Euch in seiner ganzen Bandbreite und Tiefe zu erforschen. Bin schon neugierig, was im Oktober 2023 in Rapperswil alles passiert! 😉

Yves Bruggmann

Es war eine zufällige Begegnung im August 2019, die mir einen neuen Zugang zur körperzentrierten und interaktiven Prozessarbeit mit der Craniosacral Therapie eröffnen sollte: Bei einem Dozenteneinsatz in Luzern begegnete ich einem Herrn, der mich mit englischem Akzent begrüsste. Er unterrichtete eine Technik namens «Clean Language» für Shiatsu-Therapierende.
Zwei Jahre zuvor hatte einer unserer Studierenden an der Cranioschule, der bereits eine Shiatsu-Ausbildung hatte, ein blaues Buch in die Hand gedrückt mit der Empfehlung, mich damit auseinanderzusetzen, da das Thema auch für die Cranio-Arbeit relevant und anwendbar sei.
Der Autor des besagten Buches, «Words that touch», heisst Nick Pole – und diesen Mann hatte ich nun vor mir.

Wir fanden im Gespräch schnell einen Draht zueinander, und am Feierabend lud Nick mich ein, ein Einführungsseminar in Heidelberg zu besuchen, das er zwei Monate später abhalten würde. Es war in erster Linie an Shiatsu-Praktizierende wie er selbst gerichtet, doch meinte er, ein Craniosacral Therapeut würde da ohne weiteres gut reinpassen.

Nach dem Besuch dieses Seminars wusste ich, dass ich hier einen Zugang kennengelernt hatte, der sich sehr gut in meiner therapeutischen Arbeit mit der CST einsetzen lässt und mit den Grundlagen der KomplementärTherapie (KT) ideal übereinstimmt.
Seither nutze ich Clean Language als bewährtes Instrument in meiner Cranio-Praxis und freue mich, wenn es in der Cranio- und der KT-Welt immer mehr Fuss fassen kann.

Wir freuen uns schon darauf, gemeinsam mit Dir Clean Language auszuprobieren und zu erforschen!

Hier kannst Du Dich ab sofort für das Symposium am 06. und 07. Oktober 2023 in Rapperswil (Schweiz) anmelden:

www.cleanlanguage-symposium.de

oder

www.cleanlanguage-symposium.ch

Zusätzlich achten wir in Embodiment-Übungen immer wieder auf Signale unseres Körpers – getreu dem Motto

„Wenn der Geist beginnt dem Körper zuzuhören,
beginnt der Leib zu antworten.“*

*Zitat aus: Nick Pole, „Worte die berühren“, übersetzt von Maria Illgen, Verlag source of performance.de

Im nächsten Update Ende Mai…

erzählen wir Dir etwas zur Denkart im Clean Language!

© 2024 Clean Language Symposium

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